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HEGLA präsentiert Lösungen für die Gegenwart und die Zukunft der Glasverarbeitung

Unter dem Motto „Zukunft gestalten und Impulse setzen für die Gegenwart“ wird sich die HEGLA-Gruppe, die HEGLA-HANIC und die HEGLA boraident gemeinsam auf der Glasstec in Düsseldorf präsentieren. Am Stand erwartet die Besucher unter anderem ein neuer Hochleistungszuschnitt für VSG, die Industrie 4.0, eine autonom fahrende Transport­einrichtung für Fächerwagen (AGV), das Laser-Folientrennen von VSG, sowie der Laserbird zur Glasveredelung. Weiterhin soll die glasschonende Lasermarkierung Unicolor und die Flachbett-Vakuum-Autoklave LamiPress das Besucherinteresse auf sich ziehen.

Hochleistungszuschnitt für Verbundsicherheitsglas

„Für uns galt es nach all den Jahren immer weiter steigender Taktanforderungen und des zunehmend schärfer werdenden Wettbewerbs in der Glasbranche, einmal innezuhalten und nach grundsätzlich neuen Lösungsansätzen zu suchen“, beschreibt der HEGLA-Geschäftsführer Bernhard Hötger den durchlaufenen Innovationsprozess der letzten beiden Jahre. Ein sehr gutes Ergebnis dieser Strategie sei die neue StreamLam, ein neuer Hochleistungs­zuschnitt für VSG, der erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werde. Durch das neuinterpretierte Schneidverfahren, gleichzeitig stattfindende und doch entkoppelte Prozesse sowie ein übergreifendes Steuerungs­konzept könne die StreamLam im Vergleich zu konventionellen Linienlösungen bis zu 30 Prozent mehr Output realisieren.

Intuitive Bedienoberfläche, Digitalisierung und Vernetzung

Mit einer Sonderfläche zur Industrie 4.0 gibt HEGLA einen Einblick in die Ziele und die Zukunftsvision des Unternehmens. Wer sich dabei für bereits erfüllte Teilprojekte interessiert, kann sich beispielsweise an der Rapidline ein neues, intuitives Bedienkonzept zeigen lassen, mit dem die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine weiter verbessert und nutzerfreundlicher gestaltet werden soll. Zukünftig würden die Bediener direkt an der Anlage noch mehr Unter­stützung und für sie relevante Informationen erhalten – sei es über die Wartungs­intervalle, die nächsten Bearbeitungsprozesse oder die aktuellen Produktions­kennzahlen.

 

Nur wenige Meter weiter zeigt der Anbieter für Softwarelösungen HEGLA-HANIC, wie er sich ein modernes Produktionsleitsystem vorstellt. Die Daten der vernetzten Anlagen würden darin zusammengeführt und beispielsweise der Arbeits­vorbereitung zur Produktionsteuerung und -planung übersichtlich bereitgestellt. In Abhängigkeit von der Integrationstiefe der Software erfolgt die eigenständige Auswertung der Informationen und die dementsprechende Anpassung der Fertigungsprozesse.

Selbstfahrende AGVs als Teil der Smart Factory

Die Vision einer Smart Factory und einer neuen Generation der „Shop-Floor-Logistik“ stehen im Mittelpunkt der sogenannten Automated Guided Vehicles (AGV) – einer Transportlösung für Fächerwagen, A- und L-Gestelle. Die AGVs werden in die Produktionssoftware eingebunden und übernehmen eigenständig, selbstfahrend und zeitgerecht die Logistikaufgaben, beispielsweise zwischen den Zuschnittlinien und den nachfolgenden Bearbeitungs- oder Pufferstationen. „Die AGVs überzeugen vor allem durch ihre Flexibilität“, betont Bernhard Hötger. „Als integraler Bestandteil des von der HEGLA-HANIC entwickelten Leitsystems können die Fahrwege und Aufträge jederzeit – entweder systemgesteuert oder vom Bediener – an die Maschinen­verfügbarkeiten und sich verändernde Bearbeitungsprioritäten angepasst werden“.

Laser-Folientrennen und präziser Modellschnitt von VSG

Für Technikbegeisterte dürfte sich ein Blick auf die Modellschneidanlage für Verbund­sicherheitsglas RapidLam lohnen, die als Entwicklungsstudie mit dem patentierten Laser-Folientrennen ausgestattet wurde. Zunächst wird die Folie von dem in die Anlage integrierten Laser getrennt und dann die Schnittkontur von zwei synchronen Schneidköpfen exakt geritzt. Anschließend könne der Bediener das Modell mit nur sehr geringem Zeitaufwand trennen.

Der patentierte Technologiesprung in der VG- und VSG Fertigung

Das Verbundglas und Verbundsicherheitsglas stehen ebenfalls thematisch im Mittelpunkt der Flachbett-Vakuum-Autoklave LamiPress, die in Kooperation mit der Fotoverbundglas Marl GmbH und der TU Darmstadt gezeigt wird. Durch eine innovative Kombination von Überdruck, Vakuum und Wärmeleitung verarbeitet die Anlage bei nur geringen Taktzeiten ab 40 Minuten verschiedenste Glassorten (Float, ESG, TVG, Dünnglas, Struktur- oder Sondergläser) und Folien (PVB, SentryGlas, EVA, TPU) zu qualitativ hochwertigen und zertifizierten Verbundsicherheitsgläsern. Flexible Möglichkeiten bietet die LamiPress ebenfalls auch bei speziellen Laminations¬prozessen. Sowohl die verschiedenen Folienarten, die Gläser und die Höhen der Verbund¬einheiten können innerhalb eines Loses beliebig gemischt und kombiniert werden. Außerdem wird die Anlage in Größe und Leistung an jeden Kundenwunsch angepasst.

Höhere Wertschöpfung durch lasergestützte Glasveredelung

Erstmals ist auf der HEGLA-Fläche auch die HEGLA boraident zu finden, die seit knapp einem Jahr zur Unternehmensgruppe gehört. Die Laserexperten wollen vor allem mit dem weiterentwickelten Laserbird das Interesse auf sich ziehen. Lasergestützt und ohne die optische Qualität zu beeinflussen, bearbeite diese Anlage einerseits Beschichtungen und erziele smarte Gläser mit beispielsweise deutlich höherer Mobilfunkdurchlässigkeit, für den aktiven Vogelschutz oder erzeuge in der Beschichtung Leiterbahnen für technische Applikationen. Durch das material­schonende Verfahren gehöre auch die sanfte Randentschichtung zu den Stärken des Laserbirds, der damit selbst bei den hohen Ansprüchen des Structural Glazings überzeuge, so der Entwicklungsleiter Dr. Thomas Rainer. Neben den Aufgaben zur Funktionalisierung von Glas könne die Anlage andererseits auch für dekorative Aufgabenstellungen eingesetzt werden. Ebenfalls durch Schichtumwandlung, -abtrag, eine Veränderung der Glasoberfläche oder das Laserdruckverfahren sei es möglich, hochwertige Einzelstücke genau nach Kundenwunsch zu fertigen.

„Wir freuen uns auf die Glasstec“, so der Geschäftsführer Bernhard Hötger. „Alle zwei Jahre trifft sich dort die weltweite Glasbranche, tauscht Informationen aus und diskutiert die Trends der kommenden Jahre“.

HEGLA finden Sie auf der Glasstec in Halle 14, Stand A56.

Pressekontakt:

HEGLA GmbH & Co. KG
37688 Beverungen

Carsten Koch
Telefon + 49 (0) 52 73 / 9 05 - 121
E-Mail: carsten.koch(at)hegla.de 

Automated Guided Vehicle

Bild 1: Eigenständig, selbstfahrend und taktgerecht übernehmen die neuen Automated Guided Vehicles beispielsweise den Transport von Fächerwagen zwischen dem Zuschnitt und den einzelnen Bear­beitung­sstationen. In Interaktion mit einem Leitsystem überzeugen die AGVs bei sich verändernden Bearbeitungsprioritäten oder Maschinenverfügbarkeiten durch hohe Flexibilität.

RapidLam avec Laser

Bild 2: Hohe Schneidgenauigkeit vereint mit einem bedienerfreundlichen Trennverfahren für Verbundsicherheitsglas: Zu Demon­strationszwecken zeigt HEGLA die Modell­schneidanlage RapidLam, die mit dem paten­tierten Laser-Folientrennen ausgestattet sein wird.

Bild 3: In nur kurzen Taktzeiten mit der LamiPress zum zertifizierten Verbundsicher­heitsglas beispielsweise kombiniert aus Float­glas, ESG, TVG, Dünnglas, Struktur- oder Sondergläsern und den verschiedensten Folien (PVB, SentryGlas, EVA, TPU). Ausführung auf Kundenwunsch.

Bild 4: Laserbird zur Glasveredelung – Lasergestützt bearbeitet diese Anlage einerseits Beschichtungen und erzielt so smarte Gläser, beispielweise für den aktiven Vogelschutz oder mit deutlich höherer Durch­lässigkeit für Mobilfunkwellen. Andererseits punktet diese Anlagen bei dekorativen Auf­gaben­stellungen wie z. B. dem material­schonenden Laserdruckverfahren.